Welche Beziehung haben Sie persönlich zum Eiskunstlauf?
Das Eiskunstlaufen begleitet mich schon seit meinem 5. Lebensjahr.
Meine ersten Schritte erlebte ich auf einer Naturbahn in einem Vorort von Sterzing. Als ich dann das erste Mal auf der Kunstbahn von Sterzing, Mädchen sah, welche einen Kurs besuchten, war es um mich Geschehen. „Das will ich auch können!“ war mein Gedanke. Ich muss von Glück reden, dass meine Eltern mir es ermöglichten diesen sehr kostspieligen Sport auszuüben. Bis zu meinem 18. Lebensjahr konnte ich dann als aktive Läuferin in Sterzing das Eiskunstlaufen erlernen und somit weiß ich, wie anspruchsvoll und vielseitig diese Sportart ist. Nicht nur technische Aspekte, sondern auch künstlerische Fertigkeiten und die Anordnung von Bewegungen des Körpers, müssen trainiert werden.
Im Jahr 2009 wurde ich vom derzeitigen Präsidenten des WSV Brixen (damals Sektionsleiter Eiskunstlauf) kontaktiert und mir wurde eine Schwangerschaftsvertretung der damaligen Trainerin angeboten. Diese Vertretung ist für alle Beteiligten sehr positiv gelaufen, sodass ich bis heute beim Verein in Brixen geblieben bin.
Diese Tätigkeiten haben mir immer viel Spaß bereitet, sodass ich 2010 meine Ausbildung zum Aufbautrainer durchgeführt habe und 2013 auch die Prüfung zum Trainer ersten Grades bestanden habe.
Als Trainer hat mir besonders Freude gemacht zu beobachten, wie sich die einzelnen Charaktere und Persönlichkeiten der Athleten / Kinder, durch die Ausübung dieser Sportart, entwickeln.
Mein großes Glück war, dass ich auch die Seite der Eltern kennenlernen durfte, da auch meine Tochter bis zu ihrem 14. Lebensjahr eine aktive und erfolgreiche Athletin war.
Mittlerweile habe ich zusammen mit dem Verein auch mehrere Shows und Wettbewerbe organisiert und befinde mich auch mitten in der Ausbildung zum regionalen Schiedsrichter.
Unter welchem Motto, möchten Sie Ihre Amtszeit stellen?
Mein und unser Motto vom WSV Brixen heißt „Die Kunst mit dem eigenen Körper umzugehen“.
Dies bedeutet natürlich harte Arbeit für jeden einzelnen Athleten, aber auch des gesamten Trainerteams und auch vom Vorstand. Wir möchten einfach nur jedes einzelne Mitglied und jeden Athleten an jedem Tag ein kleines Stück verbessern, aber dabei auch Spaß haben.
Was ist in dieser Saison neu im Angebot der Sektion Eiskunstlauf?
Wir haben diese Saison einen neuen, sehr professionellen Headcoach, Zsolt Kerekes, engagiert. Mit diesem hoffen wir langfristig arbeiten zu können, um die Aufbauarbeit von den kleinsten bis hoch zu den ältesten Athleten erfolgreich bestreiten zu können.
Neu ab dieser Saison ist auch die Zusammenarbeit mit der Young Goose Academy aus Neumarkt, durch welche wir als kleiner Verein, unseren Athleten mehr bieten können. Z.B. durch Physiotherapie, Sportpsychologen, Choreographen, Ernährungsberatern usw.
Des Weiteren haben wir auch in diesem Jahr zwei 3 tägige Anfängerkurse, in Zusammenarbeit mit dem Hockeyclub Falcons vorbereitet, in denen interessierte Kinder das Eislaufen erlernen und kennenlernen können. Wir werden wieder die Weihnachtshow organisieren, welche heuer am 22. Dezember in der Eishalle Brixen stattfinden wird. Dieses Jahr zum ersten Mal wird es auch ein Weihnachts-Stage geben, bei welchem die Athleten, spezielle, wichtige Techniken für den Eiskunstlaufsport erlernen und verfeinern werden.
Ende März 2020 werden wir den 2. Helmuth Kerer Cup austragen, einen uns vom italienischen Sportverband FISG zugewiesen Wettbewerb, mit Teilnehmern aus dem ganzen Triveneto.
Weitere Projekte für das Kalenderjahr 2020 sind bereits in Arbeit, allerdings noch nicht ganz spruchreif. Doch wir sind ununterbrochen damit beschäftigt Neuerungen auszuarbeiten und bereits Vorhandenes noch weiter zu verbessern, um der Brixner und Südtiroler Jugend eine attraktive Freizeitbeschäftigung anbieten zu können.